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77 Jahre später

Von dpa

Vorbei! Das galt vor 77 Jahren, als der Zweite Weltkrieg endete. An diesen Tag erinnerten am Sonntag viele Menschen. Dabei spielte auch der Krieg gegen die Ukraine eine wichtige Rolle.

Soeren Stache/dpa

In vielen Städten gibt es sie: Orte, die an den Zweiten Weltkrieg und seine vielen Opfer erinnern. Am Sonntag war an diesen Gedenkorten besonders viel los. Menschen kamen und legten Blumen ab. Auch Demonstrationen gab es dort, etwa in der Hauptstadt Berlin. Der Grund: Vor genau 77 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. 

Dieser Krieg wurde von Deutschland ausgelöst. Damals herrschten die Nationalsozialisten (abgekürzt: Nazis). Ihr Anführer war Adolf Hitler. Die Soldaten der Nazis marschierten in andere Länder ein. Außerdem töteten die Nazis Millionen Menschen. 

Viele Länder kämpften gegen Deutschland, etwa die USA, Frankreich, Großbritannien und schließlich auch die Sowjetunion. Die Sowjetunion war ein riesiger Staat, der aus vielen Teilstaaten bestand, auch die Ukraine gehörte dazu. Das Sagen hatte in der Sowjetunion aber vor allem Russland. Heute gibt es die Sowjetunion nicht mehr, sondern nur noch einzelne Länder. 

Schließlich wurde Deutschland damals nach mehreren Jahren Krieg besiegt. Diesen Sieg feiern viele Staaten einmal im Jahr. Die meisten Länder am 8. Mai, Russland einen Tag später. 

Für viele Leute stand der Tag bislang auch für die Hoffnung, dass es nie wieder einen Krieg in Europa geben würde. Doch Russlands Angriff auf die Ukraine hat gezeigt, dass das nicht stimmt. Russland und die Ukraine hatten als Teil der Sowjetunion gemeinsam gegen die Nazis gekämpft. Nun aber führt Russland Krieg gegen sein Nachbarland. 

Der Krieg in der Ukraine war auch auf den Demonstrationen und in den Reden am Sonntag ein wichtiges Thema. «Wir waren uns zu sicher, dass Frieden, Freiheit, Wohlstand selbstverständlich sind», sagte etwa Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Und fügte hinzu: «Unsere Antwort ist eindeutig und klar: Wir stehen an der Seite der Ukraine, aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen, gemeinsam mit unseren europäischen Nachbarn.»

© dpa-infocom, dpa:220508-99-205470/2